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Was ist eigentlich Dampfdiffusion und Tauwasserbildung?
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In einem normalen Haushalt werden jeden Tag mehrere Liter Wasser an die Luft abgegeben. Dies geschieht beim Kochen, Waschen, Duschen aber auch durch Zimmerpflanzen oder menschliches Atmen.
Warme Luft kann wesentlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft. Kühlt die Luft ab, sinkt auch ihr Vermögen das Wasser zu behalten. Es schlägt sich in Tropfenform nieder.
Einige Beispiele:
Bei 28 °C sind ca. 30 Gramm Wasser pro Kubikmeter Luft möglich.
Bei 20 °C     ca.  17 g.
Bei 10 °C     ca.   9  g.
Bei   0 °C     ca.   5  g.
In einem 25 Quadratmeter Großen Raum (2,5 m Höhe) können bei normalem Luftdruck und 24 °C  ca. 1,5 Liter gasförmiges Wasser enthalten sein.
Einige Begriffserklärungen rund um das Thema Luftfeuchte erhalten bei
Wussten Sie schon?

In der Nähe eines schlecht isolierten Fensters kann sich die Raumluft je nach Außentemperatur mitunter auf  10 °C abkühlen. Das bedeutet, Feuchtigkeit schlägt sich an den kalten Oberflächen als tropfenförmiges Wasser nieder. So lässt sich der beschlagene Spiegel im Bad, der angelaufene Wasserhahn oder auch die beschlagene Bierflasche auf dem Tisch erklären. Im Fensterbereich kann es durch ständig auftretende Nässe zu Schimmelbildung kommen. Äußerlich sichtbarer Schimmel ist unangenehm und meist gesundheitsschädlich.
Gravierend ist jedoch auch ein anderer Effekt:
Wasserdampf hat das Bestreben, sich gleichmäßig zu verteilen und dabei Dichtmaterialien und ganze Bauteile zu durchdringen. Diesen Vorgang nennt man "diffundieren". Aber Achtung: Die Diffusion ist ein sehr langsamer Vorgang und hat nichts mit Undichtigkeit zu tun. Hier ist nicht mit Durchzug oder Ähnlichem zu rechnen. Auch bei einem gut ausgeführtem Wandanschluss mit ordentlicher Hohlraumverfüllung und entsprechenden Dämmstoffen liegt ein Temperaturgefälle von innen nach außen vor. Überall jedoch wo mit Temperaturunterschieden zu rechnen ist, besteht die Gefahr, dass die Taupunkt-Temperatur unterschritten wird. Das bedeutet, dass die Raumluft Ihre Feuchtigkeit abgibt. Passiert dies im Inneren des Wandanschlussbereiches, sind die Folgen fatal: Dauerhafte Durchfeuchtung dieses Bereiches führt zu Schimmelbildung im Baukörper, zerstört die Isoliermaterialien und verschlechtert den K-Wert massiv. Mehr erfahren Sie auf unserer Seite Interessantes zur Fenstermontage

Es ist also dafür Sorge zu tragen, dass die Raumluft hier keinen Zutritt hat. Genauso wichtig ist, dass auftretende Feuchtigkeit zuverlässig nach außen abdiffundieren (=durch das Material hindurch austreten) kann. Man erreicht das, indem man auf der Innenseite Dichtungsmaterialien verwendet, die gasförmiges Wasser nicht durchlassen und an der Außenseite Dichtungsmaterialien, die das Gegenteil erfüllen. Zu unterscheiden sind also diffusionsoffene und diffusionsgeschlossene Materialien.
Beispiele für diffusionsoffene Stoffe:
Silikone, Putze, Beton, Mineralwolle und PUR-Montageschäume.

Beispiele für diffusionsgeschlossene  Stoffe:
Metallfolien, PVC-Folien, Acryl-Dichtstoffe und Glas.

Der  geschilderte Sachverhalt ist ein Problem der kalten Jahreszeit. Es kann jedoch auch im Sommer zu einem Scheibenbeschlagen an der Außenseite kommen. Dies ist  ein eher seltener Effekt und weitgehend unkritisch. Er zeigt eigentlich einen guten K-Wert der Isolierverglasung an.
Abschließend ein wichtiger Tipp: Um Schimmelbildung und sonstige Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden, ist es neben regelmäßigem Stoßlüften von großer Bedeutung, die Entstehung übermäßiger Luftfeuchte zu vermeiden. Ratsam ist es, keine Wäsche im Wohnzimmer zu trocknen, Küchendunste abzusaugen oder zu entlüften, sportliche Aktivitäten bei offenem Fenster zu betreiben und einiges mehr...

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